Sonnenstrom speichern einmal anders
Die Energie- und Wärmewende braucht einen hohen Anteil von Solar- und Windenergie in den Stromnetzen. Mit weiterem Ausbau von Wind und Photovoltaik wird es mehr Leistungsschwankungen geben, die ausgeglichen werden müssen. Die dezentrale Verbindung von Strom und Wärme schafft die Voraussetzung dafür. Derzeit sind Batteriespeicher in aller Munde, 5-10 kWh Speicherkapazität sind typisch für Heimspeicher. In Gebäuden stehen aber noch weitere, deutlich größere Kapazitäten zu Verfügung. In einem 300 Liter Warmwasserboiler können 15 kWh bevorratet werden. Die Masse eines 120 Quadratmeter Fußbodens bietet bei Niedertemperaturraumwärme Platz für weitere 25 kWh. Beides zusammen also die achtfache Speicherkapazität, die für die Energiewende dringend benötigt wird.
In modernen Gebäuden mit niedrigem Heizwärmebedarf ist der Verbrauch für Raumwärme nicht mehr die dominierende Komponente. Durch den hohen Dämmstandard bei Neubauten und Sanierungen ist der Bedarf im Einfamilienhaus mittlerweile gleichauf mit dem Bedarf für die elektrische Verbraucher und die Warmwasserbereitung.
Somit kommt dieses System auf eine Jahresarbeitszahl, die weit besser ist als nahezu alle Wärmepumpen.